Sabbatical Update Juli 2018 – Sommer in Werder

In einen der vorherigen Postings hatte ich geschrieben, dass ich in eine Wohngemeinschaft in Werder an der Havel ziehe. Leider funkte da noch mein Auto dazwischen. Auf der Rückfahrt von der Tantramassage Ausbildung gab es üble Geräusche von den Bremsen. Ich habe es dennoch mit einem mulmigen Gefühl nach Suhl geschafft.

Spaziergang auf den Domberg

Am Sonntag (08.07.) hatte ich soviel Energie, dass ich spontan auf den Suhler Hausberg, den Domberg, gewandert bin. Nach einer Woche mit 1-3 Massagen pro Tag fühlte sich mein Körper wunderbar geschmeidig und energetisiert an. Im Licht der untergehenden Sonne bestieg ich den Bismarkturm und machte ein paar tolle Fotos von Suhl und Umgebung.

Boxenstopp

Am Montag (09.07.) ging es erstmal in die Autowerkstatt, die Bremsen checken. Es zeigte sich, dass die Bremsen komplett runter waren. Warum habe ich eigentlich TÜV und Inspektion am Anfang des Jahres gemacht, wenn die Mechaniker und TÜV Prüfer mir nicht sagen, dass die Bremsbeläge bereits grenzwertig sind? Pit stop – „Vorfahren, wegfahren, liegenbleiben!“ Mit neuen Bremsenbelägen und – scheiben ging es dann Richtung Werder an der Havel.

Umzug nach Werder an der Havel

Nach meiner Ankunft am Dienstag (10.07.) holte ich  mir noch bei Ikea in Berlin eine Matratze und machte eine Fahrt nach Braunschweig um Teppich, Stehlampe, Tisch und Accessoires aus meinem Lagerraum zu holen. Am Donnerstag war mein Zimmer für die nächsten drei Monate eingerichtet.

Stevens und Caros Geburtstagsfeier

Mein Freund Steven und seine Freundin Caro luden zu ihrer gemeinsamen Geburtstagsfeier (14.07.) ein. Da ich noch etwas Zeit hatte, setzte ich mich im Bürgerpark auf eine sonnenbeschienene Bank. Ich fühlte mich dann so ein wenig an Buddha erinnert als plötzlich ein Schmetterling kam und sich auf mein Bein setzte.

WG Leben – Kleinkind Chaos (12. – 20.07.)

Eigentlich bin ich ein sehr entspannter Zeitgenosse … Eigentlich … Es gibt jedoch Dinge, die mich auf die Palme bringen. Beim Einzug hatte ich zugestimmt, dass der Bruder meiner Mitbewohnerin und seine Familie mal für ein oder zwei Nächte im Yogaraum übernachten können. Zwei Nächte ist ja aus meiner Sicht kein Problem. Da wusste ich noch nicht, dass aus den zwei Nächten erst 5, dann 6, dann 7 und zuletzt 8 Nächte werden sollten.

Wie kann jemand auf die blöde Idee kommen mit zwei Erwachsenen und einem Kleinkind in eine 4er WG zu ziehen? 👿 Ich vermisse da einfach den gesunden Menschenverstand. So am vierten Tag habe ich dann sehr ruhig aber bestimmt gesagt, dass es ein Problem gibt. Naja, wir haben dann die Zeit irgendwie überstanden. Ich war sehr oft spazierengehen, mit einem Buch am See oder habe Podcast gehört. In dieser Zeit habe ich dann wieder zu Entspannungstechniken zurückgefunden und auch eine Tagesroutine für mich entwickelt.

Aufgrund der nervigen Situation in der WG habe ich eine ca. 12 Kilometer lange Wanderung um den Großen Plessower See gemacht. Dabei habe ich auch zweimal Ringelnattern in natura gesehen. Das war ein tolles Erlebnis!

Buchprojekt

Trotz des ganzen Chaos habe ich mit meinem Buchprojekt angefangen. Ich habe mich gefragt, ob ich das Thema Heldenreise in mein Buch integrieren kann, weil ich dieses Werkzeug in meinem eigenen Coaching im Januar als sehr transformierend und mächtig empfunden hatte. Um die Hintergründe besser zu verstehen, habe ich mir das Buch Der Helden in tausend Gestalten* von Joseph Campbell bestellt. Das Buch ist sehr dicht und manchmal schwer zu lesen, aber es lohnt sich. Joseph Campbell suchte in Mythen, Märchen und Legenden nach Analogien und analysierte die Symbole und Figuren tiefenpsychologisch. Wie der Titel schon sagt, geht es speziell um die Figur des Helden und seine Transformationen. Wobei die Transformationen des Helden in Märchen und Sagen eigentlich nur ein Spiegelbild der Transformationen eines jeden Menschen im Laufe seines Lebens ist. Ich merkte jedoch, dass sich das Werkzeug Heldenreise nicht für mein aktuelles Buchprojekt eignet.

Franks Geburtstagsfeier

Im Juli gab es noch einen zweiten Geburtstag in Braunschweig (21.07.)  zu feiern. Frank lud nach Salzgitter Thiede für seinen Jahrestag ein. Wie immer bei Franks Geburtstagsfeiern gab es ein ostfriesisches Aktivprogramm. In diesem Jahr war es Gummistiefelweitwurf. Hm, Frank brauchte danach neue Gummistiefel. Ich konnte dann noch mein Künste beim Feuer Poi Spielen zeigen. Nach dem Essen gab es ein gemütliche Runde Jenga.

WG-Leben – Neue Mitbewohnerin

Am 22.07. zog eine neue sympathische Mitbewohnerin ein. Generell hat sich dann das WG-Leben eingespielt. Gemeinsam vegetarisch und vegan kochen, abends in der Küche sitzen und quatschen und im See schwimmen gehen war an der Tagesordnung.

Erkundungstour in Berlin

Am 25.07. beschloss ich dann endlich mal die Nähe zu Berlin zu nutzen und eine längere Erkundungstour zu machen. Einfach schauen, wo mich mein Herz hinzieht. Mein Weg führte mich vom Hauptbahnhof zum Berliner Dom und altem Museum, dann ging es zum Alexanderplatz. Im früheren Ostberlin gefiel mir der kreative Umgang mit der Vergangenheit, welcher sich in einer lustigen Namensgebung ausdrückte, Restaurant Volkskammer oder (H)Ostel. An der Warschauer Straße landete ich zur Stärkung bei The Bowl.

Notoperation und offene Wundheilung

Ich hatte bereits vor meiner Bali Reise eine Talgzyste bemerkt, mich jedoch dafür entschieden die Zyste erstmal drin zu lassen solange sie nicht entzündet ist. Tja, jetzt im Juli war sie kirschkerngroß, hatte sich entzündet und musste raus. Der Allgemeinarzt schickte mich zum Chirurgen und der Chirurg operierte mich gleich ohne Betäubung. *Argh* Naja, erstmal eine Woche Antibiotika und offene Wundheilung. Leider war ich durch die offene Wunde echt eingeschränkt und konnte nicht viel machen. Baden im See war erstmal auf unbestimmte Zeit gestrichen. Ich nutzte die Zeit um meine Urlaubsfotos zu sortieren, weitere Artikel über meine Balireise zu schreiben, zu lesen und an meinem Buch zu schreiben.

Mondfinsternis

Ein weiteres, letztes Highlight des Monats Juli war die Mondfinsternis am 27.07. Ich bin mit meiner Mitbewohnerin auf die Bismarkhöhe gestiegen und wir haben von dort die Mondfinsternis beobachtet.

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Fortsetzung: folgt

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