Mein Name ist Christian. Bewusster Mann. Herzensmensch. Optimist. Yogi. Sinnsucher. Feuerspieler.
Ich möchte dir etwas über mich als Mensch erzählen. Emotional. Menschlich. Mit Humor und einem Augenzwinkern.
Das Thema Hochsensibilität hat mich viele Jahre lang begleitet. Was heisst hochsensibel? – Nein, das ist keine Allergie und auch keine Krankheit. Es ist auch nicht ansteckend, sondern eine Veranlagung! 😉 Mir fiel bereits Anfang Zwanzig auf, dass ich in bestimmten Dingen anders ticke als die meisten Menschen. Damals hatte ich noch kein Wort dafür, manchmal war es nur ein Gefühl. Wow, ich kann die Emotionen von anderen Menschen lesen. Bin ich Superman? 😉 Gibt es andere wie mich? Lass uns ein Team gründen und die Welt retten. Puh … ähm … ja … eindeutig zuviel Science Fiction gelesen. 🙂 Es war der Anfang eines Selbstfindungsprozesses innerhalb dessen ich mir sowohl der positiven Seiten als auch der spezifischen Herausforderungen dieser Veranlagung bewußt wurden.
Rückblickend und auch mit Blick auf den Entwicklungsprozess meiner hochsensiblen Freunde und Begleiter scheint es wohl vier Phasen der Erkenntnis zu geben. Am Anfang gibt es eine unbewußte, schmerzhafte Phase. Glaubensätze: „Ich passe nicht in diese Welt.“ „Ich bin nicht richtig.“ Danach kommt eine Phase der Bewusstwerdung und eine Auseinandersetzung mit den Herausforderungen des Lebens als hochsensibler Mensch sowie deren Lösung. Hier wird die Hochsensibilität noch oft als Fluch wahrgenommen. Nun kommt die dritte Phase, das Erwachen. Die Herausforderungen sind gelöst und die Hochsensibilität kann und darf als Gabe wahrgenommen werden. Manchmal generiert hier das Ego und der Hochmut Glaubensätze wie: „Ich bin etwas besonderes.“ „Ich bin besser als andere Menschen.“ „Ich bin Superman.“ 😉 Eine vierte Phase ist aus meiner Sicht die Loslösung von der Identifikation mit der Hochsensibilität. Sie ist weder Fluch noch Gabe, sondern ein natürlicher Teil von mir. Ich bin.
Hier stehe ich nun als glücklicher Mensch („Happy HSP„) und geniesse mein Leben in vollen Züge. Andere Themen und Herausforderungen sind in den Vordergrund gerückt.
Zwei Leben, eine Berufung.
Ursprünglich habe ich als Einstieg in die Berufswelt ein technisches Studium gewählt und habe dann sogar in Nanomesstechnik promoviert. Neben dieser beruflichen Entwicklung gab es auf eine persönliche Entwicklung. Ich hatte bereits mit sechszehn Jahren ein Gipfelerfahrung, die ich damals nicht einordnen konnte. Während meines Studiums stieß ich das erste Mal auf Yoga und Tantra und begann während meiner Promotion in Hamburg damit regelmäßig Kundalini Yoga zu praktizieren. In einer der harten Phasen der Promotion kam schon mal der Satz: „Wenn das hier alles nicht klappt, dann werde ich Kindergärtner oder Yogalehrer.“ Des Weiteren erkannte ich meine hochsensitive Veranlagung.
Nach der Promotion arbeitete ich als Wissenschaftler in einem Forschungsinstitut in Braunschweig. Mit meiner persönlichen Entwicklung integrierte ich meine feinfühlige, empathische, emotionale und intuitive Seite immer mehr und lernte sie als ein Potential zu schätzen. Ich merkte, dass ein rein technischer Job nicht mehr für mich passend war.
Ich wollte mehr mit Menschen arbeiten und wechselte ins Projektmanagement. Gleichzeitig wollte ich im Yoga tiefer in die Atem- und Energiearbeit eintauchen und entschloss mich eine Kundalini Yogalehrerausbildung zu machen. Zum Ende der Ausbildung war ich Feuer und Flamme für Yoga, wollte meinen Job kündigen und ein Yogastudio aufmachen. Ich musste jedoch feststellen, dass es Kundalini Yoga an Integrität fehlt und ich es nicht lehren möchte. Ich brach mit Kundalini Yoga und machte eine Weile gar kein Yoga mehr.
Ein Jahr nach dem Bruch mit Yoga besuchte ich einige tantrisch-inspirierte Selbsterfahrungsseminare. Dort konnte ich eine tiefe Transformation erleben. Tief berührt von tantrischer Körperarbeit machte ich später eine Tantramassage Ausbildung um diese Berührungsqualität in mein Leben zu integrieren. Etwa zur gleichen Zeit kam ich über AcroYoga wieder spielerisch in Kontakt mit Yoga. Ich probierte Hatha Yoga für mich aus und lernte die Flow Momente im Vinyasa Yoga schätzen. Die wohltuende Wirkung der tiefen Dehnungen im Drehsitz oder Taucher überzeugte mich an. Nach einiger Zeit kam der Wunsch in mir auf diesen Yogastil zu lernen und ich buchte eine Yogalehrerausbildung bei Element Yoga in Berlin.
Ich war immer schon auf der Suche nach meiner Berufung, aber irgendwie fehlte der letzte Puzzlestein. Auf einem Seminar bei Oliver Steirl (Der Guten Morgen Podcast, Finde deine Passion! – Podcast) bekam ich die richtige Inspiration und plötzlich ergab alles Sinn. Meine Berufung ist es Erfahrungsräume für Menschen zu kreieren in denen sie mit sich selbst und anderen Menschen in Verbindung gehen können. Sei es durch Yoga, Körperarbeit oder Akrobatik… Auch im agilen Projektmanagement möchte ich als Scrum Master Erfahrungsräume kreieren.
Ich habe zwei Seiten. Einerseits gibt es da die ruhige, sensible, introvertierte und empathische Seite. Andererseits gibt es aber auch eine aktive, neugierige, extrovertierte und wilde Seite. Ich bin nämlich auch ein Sensuation Seeker. Ja, das ist manchmal ein Balanceakt. In der Vergangenheit war mehr die ruhige, sensible Seite aktiv. Heute, da ich in meiner Kraft und Energie bin, lebe ich auch gerne meine wilde Seite aus. Das darf in Zukunft noch mehr werden. 🙂
Genau diese neugierige, lebenshungrige Seite beschert mir immer wieder neue Arten des Fühlens, Seins und Empfindens. Beim Poi spielen kann ich zum Beispiel Ruhe in Bewegung erfahren. Flow. In diesem Jahr war ich dann das erste Mal so weit, um mit Feuer zu spielen. Wow, was für eine krasse Erfahrung! 🙂 Ich gehe auch gerne mit anderen Menschen in Kontakt. Biodanza empfinde ich als wunderbar herzöffnende Art des Tanzes und der Begegnung. Anfang 2017 habe ich Acro Yoga für mich entdeckt. Das ist eine bunte Mischung aus Yoga, Akrobatik und Thai Massage. Tantra ist für mich die Verbindung von Sexualität und Spiritualität.
Verstand und Emotion sind für mich kein Widerspruch, sondern zwei Perspektiven, die sich ergänzen. Als mir selbst bewusster Mann habe ich keine Angst vor meinen Emotionen.
Durch meine hochsensible Veranlagung bin ich auch ein sehr sinnlicher Mensch. Ich lebe Sinnesgenuss in allen Facetten. Sein es die kulinarischen Freuden, ein Waldspaziergang, ein Sommerregen auf der Haut oder eine sinnliche Massage.
Meine Empathie erstreckt sich nicht nur auf Menschen, sondern auf die ganze Mitwelt. Aus diesem Grund bin ich stark an den Themen Nachhaltigkeit, erneuerbare Energie, Plastikvermeidung und Minimalismus interessiert.
Aktuelle Forschungs- und Entwicklungsthemen sind bewusste Sexualität (Tantra(massage), Energy Sex) und Mann-Sein. 🙂 Es bleibt also spannend.