Am 29. April ging es mit dem Zug Richtung Berlin. Der Abflugflughafen war Berlin-Tegel. 25 Stunden Reisedauer mit Zwischenstopps in Helsinki und Hong Kong lagen vor mir.
Hong Kong
In Hong Kong hatte ich die Möglichkeit ein paar Schnappschüsse Richtung Festland zu schießen. Der Flughafen war riesig und besaß zudem eine eigene U-Bahn um die Terminals zu verbinden.
Abenteuer Ngurah Rai Flughafen
Die Landung auf Bali war um 0:30 Uhr in der Nacht. Nach der Landung erwarteten mich erst einmal die Schlangen am Zolls und der Einreisebehörde. Als Nächstes werde ich wie alle Touristen in der Empfangshalle von einem Schwarm Taxifahrer, selbsternannter Träger und Führer empfangen. Glücklicherweise hat mich mein Reiseführer vorbereitet, dass dieser Meute auf gar keinen Fall zu vertrauen ist (siehe Überlebensführer Bali). Ich ignoriere also die „Taxi! Taxi!“ – Rufe und ebenfalls wich den Standardfragen „Where do you want to go?“ geschickt aus. Mir ist leider erst kurz vor Abflug aufgefallen, dass zwischen meiner Ankunft am Flughafen und meinem Check-In im Hotel 15 Stunden liegen. Ich beschloß deshalb mit einem Blick auf GoogleMaps einfach die nächstgelegenen Hotels abzuklappern und mir ein paar Stunden Ruhe zu gönnen. So zumindest der Plan!
Erste Station Flughafenhotel Novotel – Die Leute an der Rezeption bewegen sich mit meditativer Ruhe durch die Lobby. Nein, es gibt keine freien Zimmer mehr. Okay, also stampfe ich mit meinen 60 Liter Rucksack wieder in die tropischen Nacht. Vor dem Flughafen gibt es schließlich auch noch Hotels. Wie ein Fliege an der Glasscheibe bleibe ich an einem Zaun hängen, der den Flughafen scheinbar umschließt. Wie komme ich ohne Auto aus diesem verdammten Flughafen raus? „Taxi! Taxi!“ – „Nein, danke!“ Schließlich finde ich dann den Angestellteneingang. Scheinbar ist der ganze Ngurah Rai Flughafen als eine Touristenfalle konstruiert, um der Taxifahrermafi Touristen zuzuführen. Übrigens kann man nämlich auch mit kleinem Gepäck vom Flughafen nach Kuta am Strand entlang laufen und ist immernoch schneller als die im Stau stehenden Taxis auf der Flughafenautobahn.
Endlich draußen! Die nächste Station ist das Harris Hotel. Leider ebenfalls ausgebucht. Station Nummer 3: Nu Pondok 2A. Schnell noch am nächsten ATM ein paar Rupien gezogen. Naja, das Hotel hat schon bessere Tage erlebt. Die Klimaanlage im Superior – Room quietscht. Der erste Kontakt mit der Indonesien Hygiene Kultur findet im Bad statt. Wo zum Teufel ist das Klopapier? Aha, der Schlauch aus der Wand kommt soll wohl so eine Art Bidet sein.
Auf der Jagd nach einem Frühstück
Nach einer unruhigen Nacht mache ich mich am Morgen auf die Suche nach etwas zu essen und erkunde die Umgebung meines Hotels. In einem stilvollen Strandrestraurant bekomme ich ein Veggie Sandwich und ein Ginger Ale. Den Ausblick zum Strand gibt es gratis.
In den Fängen der Taxifahrermafia
Nach dem Frühstück geht es zurück in meine Unterkunft. Dort angekommen packe ich meine Sachen und mache mich auf die Suche nach einem Taxi. Laut Reiseführer sollen die Blue Bird Taxis vertrauensvoll sein. Also habe ich genau so einen Taxifahrer angesprochen. Und es ging los Richtung Bukit. Nach ca. einer dreiviertel Stunde Fahrt war ich nun endlich in meiner richtigen Unterkunft.
Später beschlich mich bezüglich des Taxifahrers ein ungutes Gefühl und ich fragte die überaus freundliche Dame am Empfang, was die üblichen Tarif für eine Taxifahrt wären. Mein ungutes Gefühl sollte sich bestätigen. Der Taxifahrer, dieser kleine Wichser, hat mich trotz allem Vorwissen mit dem drei- bis vierfachen Tarif abgezogen und dabei noch lächelnd am Ende der Fahrt nach einem Trinkgeld gefragt. Zuerst habe ich mich geärgert. Später habe ich den Betrug einfach unter dem Punkt Lebenserfahrung abgespeichert. Wenn ihr eine Bali-Reise plant, schaut einfach mal in meinen Überlebensführer Bali um solche unschönen Dinge zu vermeiden.
Mein traumhafte Unterkunft hat mich sowieso für das Ärgernis entschädigt.
Fortsetzung: Halbinsel Bukit – Bingin Beach, Uluwatu
Übersichtsartikel: Reisebericht Backpacking auf Bali